Zum ersten Mal mit dem Dampfen kam ich ca. 2011 in Kontakt. Meine Mutter hatte einmal mehr versucht, das Rauchen aufzugeben und war gescheitert.
Vom Weihnachtsmarkt vor Ort brachten mein Vater und meine Schwester mehrere “ominöse Pakete” mit – darin enthalten war ein doppeltes Starterset der seinerzeit aktuellen Ego-T nebst Zubehör und einigen Liquids.
Meine Mutter war anfangs skeptisch, genau wie mein Bruder und ich (wir waren alle schon lange den Glimmstängeln verfallen und rauchten über Jahre zwischen einer und zwei Packungen täglich), wollte es “mit den Dingern” aber versuchen. Gemeinsam tüftelten wir an jenem Abend die Funktionsweise der Geräte aus und dampften unsere ersten, zugegeben recht unbeholfenen Züge.

Die folgenden Monate blieb Mutti eine Weile am Ball, wurde schnell wieder Dual-Userin und letztlich landeten die Ego-Ts leider im Schrank, wo sie in Vergessenheit gerieten.

Jetzt seit Mitte 2014 war ich nach wie vor starker Raucher, mein halbes Leben bis dahin; eine Packung Drehtabak (40g Inhalt) zog ich mir tagtäglich in die geschundene Lunge.
Ans Aufhören dachte ich dann und wann schon mal, da mein morgendlicher Husten allmählich wirklich lästig wurde und ich bei grassierenden Grippewellen auch immer besonders lange und heftig betroffen war, von der allgemeinen Fitness ganz zu schweigen.
Ernsthafte Versuche in Richtung Abstinenz gab es bis dahin nicht.
Zu jener Zeit änderte sich quasi beruflich einiges bei mir, so dass ich mich mit einem Haufen neuer Menschen um mich herum auseinandersetzen musste.
Tja, und einer dieser Menschen war zufällig Dampferin.
Durch sie bin ich wieder hellhörig und aufgeschlossen dem Thema gegenüber geworden. Sie hat mir einige Internetadressen genannt, wo ich mich informieren könne und so habe ich die darauf folgende Zeit wochenlang das Netz nach Infos zum Dampfen durchforstet, wurde fündig und bestellte mir im September 2014 schließlich ein EVOD2 Starterset. Liquids gab’s im Shop vor Ort und die ersten Tage gingen echt prima von der (Dampf-) Hand.
Komplett das Rauchen aufzuhören war anfangs noch nicht drin, so dass ich mich als Dual-User durchschlug, mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Dann, im Oktober, war mein kleiner Bruder zu Besuch, kostete die EVOD2 und war sofort angetan. Ich hatte gerade eine “nur Rauchen” Phase und überließ ihm eines meiner Geräte und passendes Liquid. Eine Woche später rauchte er schon die gesamte Woche nicht und blieb dabei.
Ich dachte mir: Moment, das kann ich auch – vermachte ihm also das komplette Starterset und holte mir technisch ähnliche Tanks und zwei stärkere Akkus. Ging schon besser aber der letzte Funken sprang erst Anfang Dezember über, als ich morgens meine letzte Selbstgedrehte rauchte. Der allseits bekannte Nautilus Mini Tankverdampfer machte den Unterschied für mich; dieser ist inzwischen quasi auch Geschichte, denn alsbald begann ich mit dem Selbstwickeln und so wird es auch bleiben.

Und auch unsere Mutter weilt nicht mehr auf der dunklen Seite der Tabakmacht, sondern dampft seit Weihnachten genüsslich ihre fünf oder sechs Emows, ausschließlich.

Uns allen (auch viele Freunde und Bekannte sind inzwischen Dampfer) geht es gesundheitlich bedeutend besser, wir genießen jetzt nur noch unsere liebgewonnenen Dampfen, stinken nicht mehr und sind uns einig, dass es besser hätte nicht laufen können – außer vielleicht, noch früher die Möglichkeiten des Dampfens erkannt und genutzt zu haben, was mich zum abschließenden Absatz bringt:

Diese Möglichkeiten, das Erkennen und Nutzen dieser erwiesenermaßen weitaus weniger schädlichen Alternative zum Rauchen wird sehr vielen Menschen durch die Umsetzung der TPD2 erheblich erschwert werden, wenn nicht gar unmöglich gemacht.
Und das wäre eine wirklich dramatische Fehlleistung der europäischen Politik und ihrer Mitgliedstaaten, in jeglicher Hinsicht!
Ich kann nur hoffen, dass unabhängige Gerichte zu gegebener Zeit gewisse Regulierungen relativieren oder aufheben werden.
Hoffentlich ist es dann noch nicht zu spät.

Jens “schmocke” Schenten, Nordrhein-Westfalen