Angefangen, regelmäßig zu rauchen, hab ich mit 14 Jahren. Bis zum Rauchstopp Anfang 2012 waren das dann immerhin fast 33 Jahre, bei denen zuletzt 25 -30 Stück täglich durchgezogen wurden. Geraucht wurde alles, was ich in die Hände bekam. Ungefähr 3 Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören, scheiterten kläglich nach ungefähr 6 Wochen, zuletzt mit den berühmten Nikotinpflastern.

Anfang Dezember 2011 hörte ich dann das erste Mal von der E-Zigarette. Das ließ mir gedanklich keine Ruh, so dass ich die Suche im Netz begann. Da ich ungeduldig war und nicht viel Zeit für die Suche investierte, blieb ich bei der zigarettenähnlichen Dampfe hängen, die laut Homepage von einem Händler im Nachbarort vertrieben wurde. Also dort angerufen und für spätnachmittags zum Besuch angemeldet. Das war ungefähr eine Woche vor Weihnachten.

Als ich dort hinkam, empfingen mich zwei 18-20 jährige Jungs im Keller eines Wohnhauses, die mir für das zigarettenähnliche Gerät und 2 Packungen Kartuschen weit über 100,00 € abluxten. Hoffentlich konnten sie sich damit einen schönen Abend machen.

Wie das dann bei den meisten elektrischen Zigaretten, die wie eine echte aussehen, der Fall ist, konnte diese auch nicht wirklich überzeugen. Allerdings konnte ich feststellen, dass man damit schon so 3-4 Stunden überbrücken konnte, ohne zur „Echten“ greifen zu müssen. Das hatte also Potential.

Also hab ich das Netz noch mal intensiver bemüht und konnte dann einen Anbieter finden, der 2 Ego-T als Starterset anbot. Die Farben konnte man sich auch noch getrennt auswählen und zwei Liquids gab´s auch dabei. Am ersten Arbeitstag nach Weihnachten wurde das ganze geordert und war dann am 30.12.2011 bei mir. Das war dann schon was ganz anderes. Man konnte damit wirklich den ganzen Tag aushalten, ohne nach einer „Echten“ (Pyro) greifen zu müssen.

Das alles passierte übrigens aus purer Neugier und nicht, weil grad wieder Silvester anstand und man neue Vorsätze umsetzen muss, was ohnehin nicht klappt. Ich wollte eigentlich trotz morgendlichem intensiven Würfelhusten gar nicht bewusst aufhören, zu rauchen, sondern lediglich ne E-Zig ausprobieren.

Bis 31.12.2011, 24.00 Uhr, hab ich dann noch ein paar nebenbei geraucht; die letzte dann am 31.12. um 24.00 Uhr mit meinem Freund Jack D. aus Tennessee. Eigentlich hatte ich neben dem vielen Dampfen gar keine Zeit mehr, zu rauchen. Mitte Januar gab es dann eine Lavatube mit Cartomizer Tank und das Hobby „Dampfen“ war geboren.

Danach hab ich dann Mitte Februar noch mal in der Mittagspause eine geraucht. Anschließend war mir schwindelig und übel und ich schleppte mich nur mühsam wieder zurück an meinen Arbeitsplatz. Danach hab ich nie wieder ne Pyro angerührt.

Ich hab allerdings zu Hause länger als 1 Jahr noch 2 Packungen Pyros gehabt und ungefähr ein halbes Jahr noch eine Packung immer dabei. Die sind dann alle verschenkt worden.

Zwischenzeitlich bin ich bei einer Nikotinkonzentration von ursprünglich 18mg/ml auf unter 2mg/ml angekommen, was kaum noch merkbar ist. Manchmal vergesse ich beim Selbstmischen, Nikotin beizufügen und merke es dann beim Dampfen gar nicht mehr.

Warum die Gesundheitsbehörden, EU-Regierungen und sonstige (Krebs-) Experten im Dampfen nicht die Chance sehen wollen, Millionen Rauchern zu helfen und ggf. Menschenleben zu retten, wird mir immer unbegreiflich sein und kann nur an wirtschaftlichen Interessen oder Machtinteressen liegen.

Sollte die TPD-2 so, wie geplant, in Deutschland umgesetzt werden, bin ich selbst dann wahrscheinlich bei 0-Nikotin-Konzentrationen angekommen und mach das nur noch, weils schmeckt. Entsprechenden Vorrat für ein paar Jahre hab ich dennoch, auch genügend geeignete Geräte.

Leid tut es mir für die vielen zukünftigen Umstiegswilligen, die dann nur noch minderwertige Geräte und Liquide zu horrenden Preisen erwerben können, so dass sich das allein aus finanzieller Sicht für die meisten erledigen wird.

So, das war meine Geschichte.

Udo B. alias „bradound“ aus Hessen