Es begann früh in meinem Leben, mit 13 Jahren betrachtete ich das erste Mal in meinem Leben den Rauch in meinem Körper. Es war ein komisches Gefühl. Ich wollte jedoch nicht aufgeben, der Gruppenzwang war zu stark. Und an diesem Tag geschah es, ich wurde zum Raucher.

Gegen Mitte meines 20. Lebensjahres merkte ich jedoch, dass die Zigaretten jetzt schon, in jungen Jahren, eine große Beeinträchtigung meiner Lebensqualität zufolge hatten. Außerdem hat meine Freundin, Nichtraucherin, mir schon lange gesagt, ich müsse mit dem Rauchen aufhören, da es sie belästigen würde. Doch was tun? Ich surfte im Internet, habe mich umgehört und wurde umworben von Nikotinpflastern, Nikotinkaugummis und kaltem Entzug. Alle diese Optionen waren jedoch keine für mich. Also lehnte ich mich zurück in meinen Stuhl und rauchte gemütlich die nächste Zigarette.
Der nächste Morgen begann wie jeder Morgen. Um 6 Uhr aufstehen, eine rauchen und den Kaffee getrunken. Geduscht, nächste Zigarette angezündet und sich auf den Weg zum Bus in die Schule gemacht. Hier hatte ich jeden Tag wieder das Gefühl, dass ich stinken würde, dass meine Präsenz andere Menschen negativ beeinflussen könnte, durch den Geruch. Und so sollte es sich auch herausgestellt haben (hierzu später mehr). In der großen Pause kam jedoch ein Lichtblick. Ein guter Freund von mir, hatte sich im lokalen Shop einen Flash E Vapor(Verdampfer) Klon geholt und eine ProVari V3. Enthusiastisch fragte ich ihn, ob ich mal ‘probieren’ dürfte. Mit “Ja” beantwortet und Sekunden später war ich ein Dampferfreund. Es stank nicht, es qualmte nicht, es war super! (Mit Qualm ist der Konstante Qualm einer Zigarette gemeint)

Wie sich nun viele denken können, habe ich mich erstmal mit meiner Freundin beratschlagt und wir haben uns in den großen Weiten des Internets über die E-Zigarette schlau gemacht und haben herausgefunden, dass es eine Alternative zur Zigarette sein soll und dass in der E-Zigarette keine Stoffe verbrannt, sondern verdampft werden. Der nächste Schritt war der Schritt zum lokalen Händler. Nach einem 45-minütigen Gespräch über meine Rauchgewohnheiten und der Auslotung der besten E-Zigarette habe auch ich mit einer eGo-T angefangen.

Schnell wurden sehr viele neue Probleme geschaffen, jedoch auch Probleme beseitigt. Der stinkende Zigarettengeruch wurde durch frischen Himbeergeruch ausgetauscht, mein Geldbeutel (als Schüler) wurde nicht mehr so stark belastet. Jedoch hatte ich folgende Probleme mit dem Dampfen mit der eGo-T. Trotz 11er liquids und Dauernuckeln hatte ich große Probleme, mich von der Zigarette fernzuhalten. Jedes mal wieder rauchte ich eine Zigarette zwischendurch, damit ich meine Sucht tatsächlich befriedigen konnte. Der Flash war nicht stark genug. Die Dampfmenge passte mir auch nicht, ich mochte größere Dampfwolken haben. Nunja, dies sollte sich erst später ändern. Nach einer Ernüchterungsphase von 2-3 Monaten, in der ich wieder auf die Zigaretten umgestiegen bin, habe ich dem Dampfen eine zweite Chance gegeben. Ich kaufte mir also für meinen eGo-T einen neuen Verdampfer, da mir der lokale Händler sagte, wenn es dir vorher nicht ausgereicht hat, wird es dir jetzt auch nicht ausreichen. Und ich legte mir nochmal für 20-30€ den Nautilus Mini zu. Dieser brachte dann den allseits ersehnten Flash, den ich brauchte. Die Dampfmenge wurde erhöht und ich wurde glücklich mit dem Dampfen. Von gestern auf heute reduzierte sich mein Rauchverlangen von 20-22 Zigaretten auf 1-2 am Tag im Verlaufe eines Monats auf eine Zigarette alle 2 Tage.

Jedoch gab es dann auch noch etwas was mich störte, und zwar war es einganz kleines Detail, welcher ein frischer Dampfer, nicht wirklich zuordnen kann. Es war die Abnahme des Dampfes zum Abend hin. Nun gut. Ich trat nun also einem Forum bei und fragte dort nach. Prompt wurde mir die Antwort geliefert und mir mitgeteilt, das mein Akku zu schwach sei und es vielleicht einmal nötige wäre, einen stärkeren Akkuträger zu besorgen, da mechanische Akkus mit der Spannung runter gehen, sofern sie entladen werden. Also ging es für mich auf in den lokalen Shop und ich habe mir den iStick 30w zugelegt. Seit diesem Tag bin ich keine Raucher mehr!
Das Dampfen hat sich für mich zu diesem Zeitpunkt zu einem wahren Goldschatz entwickelt. Ich konnte eine Menge Geld sparen, gesundheitlich geht es mir um einiges besser und meine Freundin ekelt sich nicht mehr vor mir. All das war sehr positiv, und ist bis heute immer noch der Fall.

Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass der Umstieg auf das Dampfen ein Meisterwerk meines Lebens ist. Es hat mir so viel gegeben, was ich durch die Zigarette verloren hatte. Ich kann nun wieder ohne Probleme durch die Stadt laufen und Leute ansprechen, ohne dass ich mich schlecht fühlen muss, weil sie meinen Atem riechen müssen oder den Geruch meiner Kleidung riechen. Heutzutage ist es tatsächlich so, dass ich den direkten Qualm einer Zigarette in meinem Gesicht nicht mehr ausstehen kann und die Vorstellung, eine Zigarette zu rauchen zwar immer noch in meinem Kopf schwirrt, ich diese jedoch nicht nehme, oder ich nehme einen Zug und lern meine E-Zigarette wieder 1000% mehr zu schätzen, weil es mir nicht mehr schmeckt und mir schlecht wird.

Aus Dampferhinsicht bin ich heute immer noch mit einem Gerät zugange, welcher noch der iStick 30w von Eleaf ist, mit einem SubTankMini (selbstgewickelt). Der Nautilus ist jedoch auch noch im täglichen Gebrauch und ich schätze beide Dampfen sehr. Da es hier aber um den Umstieg und nicht um Details des Dampfens geht, möchte ich als letzten Punkt hinzufügen: Dampfen ist eine schöne Sache und auch sehr schön zu betreiben. Als technikaffiner Mensch ist es sehr schön, an seinen Elektrogeräten herumzubasteln und sich das perfekte Setup aufzustellen. Jedoch gibt es auch einen Negativaspekt, welcher schwerwiegend ist. Für einen Menschen, der eine Tendenz zur Kaufsucht hat, ist das Dampfen ein Geldloch. Dies kann zwar mit jeglicher Sache passieren, doch würde ich jemandem der eine solche Tendenz hat, das Dampfen nicht empfehlen!

Nachtragzur TPD:

Falls es sich ein Politiker durchlesen sollte, bitte ich darum, dass Sie sich Informationen einholen sollen, denn Verhandlungen zu führen, bei denen keine Befürworter der E-Zigarette eingeladen werden, welche ihren Standpunkt mitteilen können, ist nicht der richtige Weg um für das Volk zu sprechen. Denn es gibt viele Dampfer, viele Dampfer, welche die positiven Aspekte des Dampfens erfahren haben. Und eine gesundheitlich verbessernde Alternative ist das Dampfen zum Rauchen sicherlich. Dies haben ich und einige andere selber am Leibe erfahren!

Mit freundlichen Grüßen
Christopher S.