Mein Name ist Christoph B. Ich bin 20 Jahre und Dampfe nun schon seit zwei Jahren.

Meine erste Berührung mit dem Dampfen hatte ich in der Schule kurz nach meinem 17. Lebensjahr. Ich fand es Interessant, aber in meinem Freundeskreis war es mehr um zu Nebeln, als um seine Sucht zu befriedigen, so gingen wir trotzdem jede Pause schön brav vor das Schultor zum Rauchen.

Um das Rauchen soll es sich hier auch erstmal drehen (oder eher darum, wie ich zum Exraucher geworden bin). Ich bin leider sehr unfreiwillig zum Rauchen “gezwungen” geworden. Meine beiden Elternteile rauchten viel und überall. In der Wohnung, im Auto und wo auch immer wir waren. Meine ganze Kindheit hat mich der Rauch bedrängt und stark angeekelt. Ich habe in dieser Zeit auch an einigen Asthmaanfällen gelitten, die vom Arzt auf das Rauchen meiner Eltern zurückgeführt werden konnten. Zum Glück haben hier meine Eltern dann auch recht schnell eingesehen, dass sie ihre Glimmstangen weit weg von mir konsumieren müssen.

Als sie darauf folgend sich auf den Balkon zurückzogen und auch im Auto nicht mehr oft rauchten, war ich 15 Jahre alt und ich merkte, wie es meinen Bronchien von Monat zu Monat besser ging.
Doch irgendwie war ich nervöser als vorher, konnte mich in der Schule nicht mehr richtig konzentrieren und man vermutete, dass ich an einer Aufmerksamtkeitsstörung leide. Jedoch verliefen die Psychologengespräche erfolglos. So habe ich mich dann bis zu meinem Realschulabschlussjahr gequält (das bei mir mit meinem 16. Lebensjahr begonnen hat).

In diesem Jahr habe ich aufgrund meines veränderten Freundeskreises angefangen mit dem Rauchen. Ich habe gemerkt, dass ich nach dem Nikotinkonsum mich wieder richtig konzentrieren konnte und habe spürbar bessere Noten geschrieben. Ich hatte mir geschworen, dass ich nach meinem Abschluss wieder damit aufhöre. Leider hatte ich das Rauchen so zur Gewohnheit werden lassen, dass zum Beispiel das Warten an einer Haltestelle so unerträglich wurde und der Wunsch nach einer Zigarette so groß, dass ich anfing, mir bei fremden Personen Zigaretten zu schnorren.
Mir war bewusst, dass es so nicht weitergehen kann und ich wollte auch unbedingt damit aufhören, nur konnte ich es leider nicht. Ganz im Gegenteil, ich habe schlussendlich sogar mehr geraucht als zuvor. Zwei Jahre habe ich so mit den Glimmstängel auf Kriegsfuß und doch Hand in Hand gelebt und war nicht glücklich damit.

Den letzten Ruck hat mir dann meine Freundin gegeben. Sie fand den (und findet ihn immer noch) Geruch sehr unangenehm und hat sich davor geekelt, mich zu küssen nach dem Rauchen und da fing ich an, mich nach Alternativen umzuschauen. Pflaster? Habe ich vergessen oder haben meine Sucht nicht befriedigt. Kaugummis? Kamen für mich erst gar nicht in Frage da ich das Kauen von Kaugummis nicht sehr appetitlich finde. Und da fiel mir wieder das Dampfen ein.

Ich informierte mich in einem Offline Store in meiner Nähe und habe mir ein Einsteiger Modell der Marke Kanger Tech gekauft. Mir wurde empfohlen, nicht sofort mit dem Nikotin aufzuhören, sondern den Nikotingehalt kontinuierlich zu senken, was dank der klaren Einteilung des Nikotingehaltes in Liquidflaschen sehr simpel war.
Gesagt, getan habe ich nach zwei Jahren Rauchen meine Sucht innerhalb von 6 Monaten beenden können. Ich dampfe (wenn ich dampfe) nur noch ohne Nikotin und auch nur um ein bisschen “rumzunebeln” und aus Spaß am Wickeln und Dampfen.

Ich fühle mich seit dem gesundheitlich einfach besser und auch meine Freundin küsst mich wieder gerne, ohne vorher zu Fragen ob ich vor kurzem eine Zigarette geraucht habe. Ganz im Gegenteil, sie küsst mich nach dem Dampfen besonders gerne und rät, was für eine Geschmacksrichtung ich aktuell in meinem Verdampfer habe.

Vor Rauch einer Glimmstange an Haltestellen und co. flüchte ich wie der Teufel vor dem Weihwasser, da ich den Qualm ekelerregend finde und ich kann mir nicht mehr vorstellen, wieder damit anzufangen.
Nach meinem aktuellen Wissensstand bedeutet TDP2, dass eine gesündere Alternative zur Zigarette verboten werden soll oder die Preise stark ansteigen, da Dampferutensilien stark versteuert werden. Ich vermute, die Zigaretten-Lobby dahinter und finde schade, dass vermutlich Andere diesen geschmackvollen Weg aus der Sucht nicht nehmen können.