Public Health England Feb 2018
Public Health England (PHE) ist ein Exekutivorgan der englischen Gesundheitsbehörde. In einer großen Metastudie im Jahr 2015, die Anfang 2018 ein Update erfuhr, wurde festgestellt:
Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes ist die Feststellung, dass Dampfen mindestens 95% weniger schädlich ist als Rauchen, nach wie vor eine gute Möglichkeit, den großen Unterschied im relativen Risiko eindeutig zu kommunizieren, so dass mehr Raucher ermutigt werden, vom Rauchen auf Vaping umzusteigen.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Wort „mindestens“ zugute, weil dies eine entscheidende Aussage ist. Die verbleibenden 5% „Restrisiko“ stellen sich bei genauerer Betrachtung als Risiken, die eher dem allgemeinen Lebensrisiko zuzuordnen sind, dar. Es handelt sich überwiegend um individuelle Faktoren. Rechnerisch wurden eigentlich lediglich 4% ermittelt. Das zusätzliche Prozent wurde quasi als zusätzlicher „Puffer“ aufaddiert. Die übrigen Faktoren sind das Risiko, sich durch den Konsum von E-Dampfgeräten finanziell zu übernehmen, die Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung, die Möglichkeit allergischer Reaktionen auf einzelne Inhaltsstoffe, sowie die Risikoerhöhung bei schweren Vorerkrankungen und letztlich das (geringe, in etwa mit dem von Koffein vergleichbare) Abhängigkeitspotential von Nikotin.
Man kann also festhalten, dass das Restrisiko — außer für Personen mit bedeutenden psychischen oder physischen Vorerkrankungen — nahezu vernachlässigt werden kann. E-Dampfen ist eine hervorragende Methode der Tabak-Schadensminimierung und die Möglichkeit des Genussmittelkonsums — auch mit Nikotin — ohne bedeutende Risiken.