Wer kennt es als Raucher nicht? Das schlechte Gewissen das diese Gewohnheit begleitet. Sicher zu Recht, denn es ist klar dass durch das Rauchen die Gesundheit bedroht ist. Trotzdem konnte ich 40 Jahre nicht davon lassen. Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis waren bei mehreren Versuchen nicht hilfreich die Tabaksucht zu beenden.
Vor ein paar Jahren habe ich dann von der E-Zigarette gehört. (Die ich von nun an Dampfe nenne, denn mit einer Tabakzigarette hat diese nichts zu tun.) Der Umstieg dauerte nur ein paar Tage, bis mich die Dampfe überzeugte. Der Geschmack war besser und durch die schnelle Innovation der letzten Jahre gab es viele Modelle auf dem Markt von denen ich mir die für mich passende Variante heraussuchte.
Das ich so schnell von der Tabakzigarette lassen konnte, hätte ich nicht für möglich gehalten, so stark war das Verlangen in der Zeit als ich noch rauchte. Wie bei vielen anderen Umsteigern verbesserte sich meine Kondition wesentlich. Als ich noch rauchte, fing ich nach einigen Minuten anstrengender Tätigkeit an zu keuchen und musste erstmal pausieren und durchatmen. Heute kann ich anstrengende Tätigkeiten wesentlich länger durchhalten ohne pausieren zu müssen.
Aber auch in der Wohnung und in den Klamotten ist der penetrante Geruch nach kaltem Rauch verschwunden. Das empfinde ich zusammen mit einem verbesserten Geruchssinn als ein zusätzliches mehr an Lebensqualität. Natürlich habe ich mich über die Inhaltsstoffe der Dampfe informiert und im Internet z.B. bei http://blog.rursus.de/ viele nützliche Infos gefunden. Weiter habe ich als kritischer Mensch mir die vielen Studien die es über die Dampfe gibt durchgelesen und Freunde darauf aufmerksam gemacht.
Inzwischen ist mein gesamter (ehemals rauchender) Freundes- und Bekanntenkreis auf die Dampfe umgestiegen. Dass die Politik, die ja die Aufgabe hat uns zu schützen, die Dampfe nicht für alle Raucher empfiehlt kann ich nicht nachvollziehen, denn jeden Tag sterben Menschen an den Folgen des Rauchens.
Politiker werden damit ihrer Verantwortung nicht gerecht und müssen sich im Klaren sein dass sie Menschenleben opfern, nur um weiterhin die Tabaksteuern im Haushalt einplanen zu können.
Empörend ist, dass Bürger von den von Ihnen gewählten Politikern durch die Regulierung als unmündige Menschen hingestellt werden, die es zu bevormunden gilt. Das ist mit einem Rechtsstaat nicht vereinbar und auch deshalb kämpfen wir dafür dass die TPD2 (Art. 20) nicht umgesetzt wird. Wenn nötig werden wir mit Hilfe der Gerichte das Recht unser Genussmittel zu konsumieren durchsetzen. Genauso wie es Tee- oder Kaffeetrinker auch tun würden.
Horst H.