Aufgewachsen bin ich mit nichtrauchenden Eltern, aber wie es zu meiner Kindheit noch üblich war, rauchten mein Onkel und meine Tante, wenn sie bei uns zu Besuch waren.

Damals in den 70ern und 80ern sogar noch im Wohnzimmer. Der Aschenbecher wurde stets bereit gestellt und gestört hat es zu dem Zeitpunkt niemanden. Es wurde nach dem Besuch eben immer lange gelüftet.
Noch heute habe ich den kalten Rauch, den man tagelang riechen konnte, in der Nase.

Mein Onkel ist mittlerweile übrigens mit unheilbarer COPD und irreparablen Raucherschäden im Pflegeheim. Hätte er doch nur das Dampfen gekannt…hätte es doch nur das Dampfen schon viel früher gegeben…so viele könnten heute noch leben oder wären noch gesund. Er vielleicht auch.

Als Kinder haben wir auch heimlich hier und da Zigaretten geraucht bzw. daran gezogen, wenn wir draußen gespielt haben. Es war eklig und es wurde uns übel.
Doch bis zu meinem Abitur war ich Nichtraucherin. Zwar wurde äußerst selten mal gepafft, aber richtig anfangen damit wollte ich zu diesem Zeitpunkt nie.

Nach dem Abitur zählte ich mich immernoch zu den Nichtrauchern, doch hier und da wurde mal gepafft bzw. auch schon mal eine auf Lunge geraucht…

Was soll ich sagen…schleichend wurden die Abstände der gerauchten Zigaretten kürzer und ich hatte auch eigene Zigaretten bei mir.
Letztendlich kann man sagen, dass ich ca. 20 Jahre Raucherin war. Mal mehr mal weniger. Mal hatte ich aufgehört (kurz) aber wieder angefangen. Dann wollte ich nicht aufhören, fand immer einen Grund.

Bis ich dann ca. 2010/11 eine elektronische Ezigarette entdeckte.

Sie sah aus wie eine Zigarette, war klein, sehr teuer und dampfte. OHNE NIKOTIN…
Die musste ich haben und kaufte sie. Ein absoluter Fehlkauf aus heutiger Sicht.
In meinen Augen sind diese Cigalikes unbrauchbar um vom Rauchen wegzukommen. Zudem noch ohne Nikotin. Das konnte nichts werden.

Auch der anschließende Versuch mit der Ego-T und Ego-C von Joyetech aufzuhören klappte nicht langfristig und ein Rückfall von fast 2 Jahren auf die Tabakzigarette folgte.
Aber das Dampfen ließ mich nie ganz los. Neugier auf andere Geräte und die Frage, ob ich etwas falsch gemacht hatte, ließen mich im Internet recherchieren.
Und ich fand die vielen Videos auf Youtube und das Dampferforum, in dem ich mich gleich anmeldete. Hier waren noch viel mehr Dampfer, die es geschafft haben mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich wusste, jetzt bin ich kurz vor dem Ziel. Ich ließ mich durch Videos beraten und inspirieren. Informierte mich im Forum und kaufte mir eine für mich geeignete E-Zigarette. Und nicht nur eine.
Das Thema fesselte mich fortan und von heute auf morgen rührte ich auch keine Tabakzigarette mehr an. Nie wieder!!!

Wow und ich fühlte mich von Tag zu Tag besser. Ich konnte wieder schmecken, hatte mehr Energie und Ausdauer und vor allem war dieser ständige Gestank in den Kleidern und Haaren weg, den man hatte obwohl man draußen rauchte.

Das ist nun schon über zwei Jahre her und es gab nicht einen einzigen Ausrutscher. Mittlerweile kann ich Tabakrauch selbst kaum noch ertragen.
Da dampfe ich lieber meine leckeren Liquids. Da weiß ich wenigstens was drin ist:

Glyzerin-Propylenglykol-Lebensmittelaroma und Nikotin.

Das konnte ich mittlerweile übrigens auf 3mg reduzieren. Und ich bekomme davon keine Kopfschmerzen, was ich oft nach dem Tabakrauchen hatte. Kein Wunder bei allem, was da drin ist.

Ich hoffe so sehr, dass das Produkt Ezigarette, Dampfe oder wie man es auch immer nennen mag, endlich als die Chance erkannt wird, die sie ist. Durch ehrliche Berichterstattungen und Aufklärung zur Benutzung kann und wird sie Menschenleben retten. Sie kann Raucher von der so schädlichen Tabakzigarette wegbringen. Genau die Raucher, die es nie geschafft haben.

Wenn jedoch das Gesetz nach der TPD2 in Kraft tritt, wie vorgesehen, so nimmt man diesen Menschen eine Chance auf ein Leben ohne Tabakzigarette.

So wie ich eine Raucherin war und noch wäre, wenn ich die Ezigarette nicht entdeckt hätte. Jetzt bin ich eine stolze, glückliche und vor allem gesunde Dampferin und Nichtraucherin.

Das war meine Geschichte,
Verena