Nun ist es langsam an der Zeit, hier nieder zu schreiben, warum, wieso und überhaupt.

Kurze Rückblende um ca. 4,5 Jahre.

Ich hatte damals noch Pyros gequalmt wie ein blöder.
Eine nach der Anderen und natürlich während meinen 2 Stunden LKW Fahrten schwanden die Pyros fast automatisch. Ja in 2 Stunden kann so manche Pyro vernichtet werden, wenn man außer auf die Straße zu schauen nichts anderes zu tun hat. Einmal dann beim Kunden für eine 2 Stündige Automaten Montage, es zwar drin verboten war, aber wenn dann ein Reduktionsstück für die Wasserleitung von Nöten war, dies prima reichte für 2 Pyros und so kam es auch, dass ich bis zu 2 Pack Pyros a 20 Stück vernichtete ohne auch zu überlegen, was dies für die Gesundheit und Kosten für Auswirkungen mit sich bringt.

Auch merkte ich Monate um Monate, dass es mit meiner Gesundheit rapide abgenommen hatte und auch ab und zu sich Schmerzen in der Lungengegend breit machten.

Auch meine Körperliche Verfassung lies zu wünschen übrig und so japste ich bei jedem Treppengang egal wie weit merklich nach Luft und Sauerstoff. Treppen Steigen wurde gemächlich für mich eine Qual und wenn ich dann noch Samstags nach dem Einkauf 2 schwere Tüten die Treppen hoch tragen musste, wurde mir die Luft bald mal zu eng. Einzige Alternative, war in dem Fall der Lift.

Mir war damals im letzten Halbjahr 2010 bewusst, dass ich da partout was ändern muss. Von 100 auf 0 und das per sofort.

Gut aber eben, dass Wissen ob meiner Gesundheit, schafften es damals nicht, das Rauchen auf zu geben. Ich hatte mir extra 2 mal Urlaub genommen damit ich mich daheim im Kämmerlein einkerkern konnte und so mit Proviant eingedeckt 2 Wochen die Wohnung nicht verlassen musste. Pyros hatte ich da keine im Haus.

Nur es ging nicht. Nach dem 2. Tag kam meine Freundin mit Pyros und meinte, dass ich eine rauchen soll, damit ich endlich wieder normal werde.

Und da hatte ich schon wieder verloren.

Dann im Oktober 2010 hatten wir einen Großauftrag, dass wir in allen Kiosken der Schweiz Kaffee Maschinen montierten und in Basel am Barfüsserplatz konnte ich an einer Erklärung der Kiosk Frau mit horchen über die SSM und dann das Aha im Dezember 2010.

Klar die doofen überteuerten SSM brachten zwar eine Reduktion, aber weitere Recherchen brachten mich dann zu den richtigen Geräte die man sogar in der Schweiz kaufen konnte. Machte also einen Termin ab und fuhr in das schöne Baselland und lies mich informieren.

Somit hatte ich im Dezember 2010 dann mein eGo Set zu hause und über ein Forum fand ich dann auch einen Shop in Germania wo ich mich mit Nikotin Liquid eindecken konnte.

Ende Jahr 2010 war es dann so weit, dass ich endlich das Liquid zu Hause hatte und am 3. Januar 2011 hatte ich dann meine letzte Pyro geraucht.

Ich spürte förmlich, wie meine Gesundheit langsam wieder zurück kehrte und es mir von Tag zu Tag besser ging. Wahnsinnig gefreut hatte ich mich, als ich mit den Samstag üblichen 2 Tüten dann auch nicht mehr den Lift sondern die Treppe benutzen konnte und oben angekommen auch wieder genug Sauerstoff einatmen konnte.

Ein paar Monate danach, ich glaube es war etwa Mai 2011 versuchte mich ein Mitarbeiter zu einer Pyro zu überreden, wo ich dann 2 Züge ohne in die Lungen zu atmen, dann Diese wieder weg geschmissen hatte.

Noch etwas später dann kaufte ich mir eine Bulli A1, die mir dann auch noch den abgerundeten Geschmack Verlieh, die eine eGo meines Erachtens nicht bieten konnte.

Im August 2011, hatten wie einen Team Anlass unserer Firma wo wir in Basel am 3 Länder Eck eine Aussichtsplattform bestiegen, die etwa 256 Stufen bis nach oben aufwies. Natürlich nahm ich die Treppe und das in einem zackigen Tempo, so dass ich halb oben fast meine Beine nicht mehr spürte und um ein Haar kapitulierte ich. Dies war aber nicht das nicht spüren wie damals beim Rauchen, sondern da ich ja kein Training mehr hatte, einfach müde Beine hatte.

Habe mich aber zusammen gerissen und meinen inneren Schweinehund zu Hilfe genommen und den Weg nach oben dann doch noch geschafft.

Nachtrag:
Ich hatte damals mit 36 mg Nikotin/ml begonnen und 3/4 Jahre später den Gehalt auf 24 mg gesenkt.
ca. 1,5 Jahre Später ging ich runter auf 18 mg.
Seit gut einem halben Jahr dampfe ich nur noch 9 mg Nikotin/ml

Ebenfalls, gehe ich heute für mehrere Stunden aus dem Haus und lasse meine Dampfe absichtlich zu Hause und dabei habe ich festgestellt, dass ich weder nervös und unruhig werde, wenn ich mein Equipment nicht mit dabei habe. Ich kann mich ganz gut daran erinnern, dass dies mit den Zigaretten nie der Fall gewesen war.

Ich mische mein Liquid mit einer Basislösung selber und hatte mir vor 2 Jahren mal einen Liter mit 72 mg Nikotin zu gelegt. Nach ca. einem Jahr hatte ich sporadisch wie bei den Zigaretten einen Auswurf und komisch dabei ist, dass ich in den ersten 2,5 Jahren dies nicht hatte. Lange hatte ich überlegt, woran dies liegen kann und ich denke, dass ich den Grund dafür nun doch noch gefunden habe.

Als ich mit dampfen begonnen hatte, hatte ich den normalen Abbauauswurf der verdreckten Atemwege, der nach ca. 2 bis 3 Monaten verschwunden war. Danach hatte ich keinen Auswurf mehr. Ich dampfte vorwiegend Propylenglycol und als ich dann von der 72er Base meine Liquide mischte, ging ich davon aus, dass auch dies PG ist. Als ich diese Woche den Rest des Liters runter mischte, stellte ich fest, dass die Base VG ist und nicht wie gedacht PG. (VG= Vegatarisch Glycerin)

Nun gehe ich davon aus, dass ich das VG nicht so ertrage wie PG. Ich habe mir jetzt eine 500 ml PG Basislösung gekauft und werde nachher damit beginnen. Da bin ich mal gespannt, ob der Auswurf danach aufhören wird. Ich werde so in einem halben Jahr dem Betreiber der Plattform ein Update zukommen lassen, ob dies wie zu erwarten auch eintrifft.

Ich gehe mal davon aus, dass ich eine sogenannte VG Unverträglichkeit habe, denn es gibt auch wenige, die haben eine PG Unverträglichkeit.

So und nun noch ein kleines Fazit:

Ich bin der Meinung, hätte ich nicht mit dem Rauchen aufgehört, so würde ich heute einer Jener sein, die mittels einer Sauerstoff Flasche in der Gegend herum laufen und oder ich vielleicht in ein Untergrund Chalet ungezogen wäre.

Mein Arzt bestätigte meine Meinung, als ich ihm erklärte, wie meine Verfassung gewesen ist und wie diese heute ist.

So und nun wünsche ich allen die Kraft und den dazugehörigen Willen, die Dreckzigaretten zu besiegen.

Einen Tip habe ich an jeden der damit aufhören will.

Kombiniert nicht die normalen Zigaretten mit der E-Zigarette. Geht nach dem Motto, Entweder dampfe ich oder ich Rauche!!

Denn ich kenne so einige, die beides gemacht hatten und alle diese Bekannten, rauchen wieder 100% und das ist nicht das Ziel.

Viel Glück

Liebe Grüße

Cedric