Ich habe seit dem 17. Lebensjahr 11 Jahre lang geraucht. Erst fertige, später selbstgestopfte Zigaretten so um die 20-25 Stück täglich.

Ich habe mehrmals versucht, damit aufzuhören. Die Berichte über die Langzeitwirkungen, Krebsfälle im Umfeld und die eigene Gesundheit machten mur große Sorgen. Das alles interessiert einen, wenn man anfängt noch nicht großartig. Auch wenn man das mit 17 schon wissen sollte.

Vor 3 Jahren fingen die ersten Beschwerden an. Auswurf nach dem Aufstehen, schlechte Kondition, Erkältungen, die sich gefühlt ewig gezogen haben. Daher versuchte ich mit Hilfe von Nikotinpflastern und Kaugummis aufzuhören.

Zeitgleich hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, die dieses Vorhaben erschwert haben. Letztendlich habe ich doch wieder zur Kippe gegriffen. Insgesamt gab es 3 oder 4 ernsthafte Versuche, alle erfolglos.

Vor 2 Monaten habe ich angefangen, meinen Tabakkonsum mit Hilfe einer E-Zigarette zu verringern. Was schneller ging als erwartet. Bereits nach nur 4 Wochen habe ich komplett auf die Zigaretten verzichten können. Sie schmeckten nicht mehr und ich hatte kein Bedürfnis mehr danach. Seitdem dampfe ich nur noch, auch hier in Maßen. Ich bin überglücklich, dass es endlich geklappt hat. Schon nach dieser kurzen Zeit fühle ich mich besser, bekomme mehr Luft und der eklige Auswurf ist weniger geworden.

Die derzeitige Entwicklung macht mir aber große Sorgen. Es ist doch offensichtlich, dass Ideologien und viel Geld im Hintergrund eine große Rolle bei der Umsetzung der TPD2 spielen. Dabei wird wie so oft nicht danach gefragt, was der kleine Bürger möchte. Dieser muss ja vor sich selbst beschützt werden bzw. hat sein Geld den “richtigen” Leuten zu geben. Ist es das was ihr wollt? Dass Leute wie ich und viele andere wieder zur Kippe greifen? Dass sie die in den Startlöchern stehenden Produkte der Tabakgroßkonzerne kaufen? Weil aufhören werden viele nicht können. Selbst wenn sie es nicht wollten, Deutschland ist ein freies Land und es ist unser Leben…oder etwa doch nicht?