Hallo,
ich heiße Dorit P. und bin 46 Jahre alt. Ich komme aus der Nähe von Hannover und ich habe einen Sohn im Teenageralter.
Seit dem 03.03.2015 dampfe ich nun schon. Seit diesem Tag habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Nur einmal nach ca. sechs Wochen 3 x dran gezogen…und ich habe mich gefragt, wie ich mir soetwas 30 Jahre antun konnte. So widerlich war der Geschmack und das Gefühl hinterher.
In der Tageszeitung bei uns ist einmal im Monat immer so eine Broschüre dabei, die Gesundheitsthemen behandelt. Und in dieser las ich, dass die E-Zigarette um einiges gesünder ist als das Rauchen von richtigen Zigaretten. Diesen Artikel habe ich sehr intensiv gelesen.
Mehrere erfolglose Versuche, nicht mehr zu rauchen, habe ich auch schon hinter mir. Mit Nikotinpflastern, Nikotinkaugummis oder mehrfach den kalten Entzug. Länger als eine Woche habe ich es leider nie geschafft.
Ich wollte aber aufhören, die magische Zahl 30 schwirrte in meinem Kopf…Auch hatte ich schon öfter morgens Husten, obwohl ich gar nicht erkältet war. Schlecht ging’s mir nicht, merkte aber, dass mir beim regelmäßigen Walken doch öfter mal die Puste schneller ausging als normal.
Ich habe das Dampfen bislang immer ignoriert. Im Hinterkopf waren bei mir diese Schlagzeilen, wie schädlich es doch ist.
Auf einmal nun dieser Artikel in der “Gesund”. So heißt diese monatliche Beilage.
Also habe ich den ganzen Freitag im www verbracht und bin Samstags darauf in einen Zigarettenladen in unserer Stadt gegangen. Dort hatten sie auch E-Zigaretten. Nur war die Beratung dort so grottenschlecht….Da wusste ich von einem Tag googlen ja schon mehr als die Verkäuferin.
Sie konnte nicht mal sagen, wieviel mAh der Akku hat.
Naja, dachte ich mir, gehst’e Montag in Hannover mal gucken. Wie es der Zufall will, stand dann beim Rauchen auf der Arbeit ein Kollege, der nur ab und an mal bei uns ist, mit einer Dampfe in der Hand.
Langer Rede kurzer Sinn. Er hat mir alles erklärt, mich mal probieren lassen und mir noch Tipps und Seiten im Internet aufgezeigt, bei denen ich mich schlau lesen kann. Den Tag darauf dann nach der Arbeit habe ich mir gleich in einem E-Zigarettenladen in Hannover ein anständiges Anfängerset und zwei Liquids mit 12 mg/ml Nikotin geholt. Ich durfte vorher probieren und habe mich für Tabak/Vanille und Erdbeer/Sahne entschieden. Gerade dieses Tabakliquid hat mir sehr gut gefallen.
Seit diesem Tag brauchte ich keine Zigarette mehr anfassen. Morgens ging es mir viel besser. Ich musste gar nicht mehr husten, fühlte mich fitter. Mein Geruchssinn hat sich verbessert. Ich merkte es daran, dass ich ca. zwei oder drei Wochen nach meinem Rauchstopp morgens im Büro plötzlich den Geruch der Renovierungsarbeiten, den mein Kollege besonders montags nach dem Wochenende immer ansprach, auf einmal wahr nahm. Im Sommer dann roch ich, wenn die Nachbarin ihre Wäsche raushängte, ihr Waschmittel oder auch ihren Weichspüler….Das habe vorher nie gerochen.
Ich fühle mich jetzt allgemein auch viel wohler in meiner Haut.
Wir, mein Mann und mein Sohn, liegen manchmal abends noch alle zusammen im Bett und schauen fern. Wenn wir dann mal nach einer Werbepause vom Rauchen bzw. Dampfen wieder kommen, sagte mein Sohn zu mir: “Mama, du stinkst ja gar nicht mehr so eklig.”
Kurze Zeit nach meinem Rauchstopp wurde auch ein Kollege so langsam neugierig. Natürlich durfte er bei mir auch probieren. Nun raucht er auch schon 5 Monate nicht mehr und ist dankbar, dass er nach über 40 Jahren des Rauchens endlich eine schonende Alternative hat, die ihm vom Glimmstengel fern hält.
Auch eine Freundin von mir, die etliche erfolglose Versuche hinter sich hat, von der Zigarette loszukommen, dampft nun schon gute drei Monate und fühlt sich viel wohler, wie seit kurzem nun auch ihr Mann.
Für mich ist die E-Zigarette ein Segen. Mit ihr habe ich der stinkenden und krankmachenden Zigarette entsagen können.
Jetzt kann ich auch mal einen Tag ohne Dampfe auskommen, die Sucht danach ist eigentlich keine. Denn es geht bei mir auch mal ohne sie, was vorher mit der Zigarette nicht möglich war.
Sollte die E-Zigarette reguliert werden, rauche ich trotzdem nicht wieder. Das habe ich mir geschworen. Der Staat sieht von mir keine Tabaksteuern mehr.
Ich finde es unmöglich, dass uns Dampfern und vor allem den zukünftigen Nichtrauchern, die Möglichkeit einer schonenden, stressfreien, weil in meinen Augen auch entzugssymtomfreien, mittlerweile wissenschaftlich erwiesen gesünderen Art, das Rauchen aufzugeben, mit der TPD2 dazu genommen wird.
Wieder einmal sieht man, dass es dabei nur um das Geld geht, was dem Staat nun an unseren nicht mehr gezahlten Tabaksteuern fehlt.
Dass das Dampfen aber um ein vielfaches gesünder ist, spielt hier wohl leider keine Rolle. Das macht mich schon auch etwas wütend.
So, das war meine Geschichte, wie ich der Zigarette ade gesagt habe.
Liebe Grüße
Dorit P.